Das antike Erbe unseres Landes mag sich zum größten Teil unter der Erde befinden, vieles aber zeugt von dem Leben der verschiedenen Völker und Kulturen im Laufe der Jahrhunderte. Von den traditionellen Weiden, dem Nomadentum, dem Silberbergbau, den Generälen, Rednern und Politikern bis zu den Arvaniten, den Sarakatsanen, den Menschen aus Kleinasien und Kappadokien, den Kretanern und vielen anderen, die während der Jahrhunderte diesen Ort auch zu ihrem eigenen machten. Traditionen der Freude und der Trauer, des Kommens und des Gehens aus dem Leben, Traditionen des alltäglichen Lebens, der Architektur, der Textilienherstellung, der harten Arbeit auf dem Land (beim Weinanbau, der Olivenernte, der Salzherstellung und dem Bergbau), des Klosterlebens, des Essens und der Gastfreundschaft. Noch immer lieben wir es, die Höfe unserer Häuser mit Bäumen und Menschen zu füllen.

Auch heute noch bringen wir mit Basilikum bepflanzte Töpfe an die Gräber unserer Friedhöfe. Auch heute noch besticken wir das Brot, um mehr zu sagen, als die Sprache kann. Auch heute noch möchten wir zu unseren Festen viel tanzen und die feinsten Gerichte, gegrillte sowie geschmorte, zusammen mit unserem wunderbaren Wein genießen. Auch heute noch erlernen wir die Kunst des Webens.  Auch heute noch gehen wir dieselben Wege wie die Reisenden in der Antike. Auch heute noch fischen wir mit der gewohnten alten Art, um nicht unseren Meeren weh zu tun. Auch heute noch klettern wir gern hoch auf unsere Berge und genießen die Aussicht. Und auch heute noch begrüßen wir sowohl Freunde und Fremde und geben ihnen immer das Gefühl, dass sie zu Hause sind.